Aus meiner Ahnenforschung

 

Den Urspung meiner Ahnen zu ermitteln, interessiert mich sehr. Hier kann man lesen, was ich bisher über meine Vorfahren erforscht habe. - Im Hintergrund erklingt das Pommernlied.

Ahnen sind für den nur Nullen, der als Null zu ihnen tritt; steh als Zahl an ihrer Spitze, und die Nullen zählen mit. - Wilhelm Müller, deutscher Dichter (1794-1827), "Epigramme"

 


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Ursprung des Namens Staubach

Schlägt man in einem guten Lexikon oder Wörterbuch nach, so kann man unter Staubach oder Staubbach folgende Eintragung finden:

Staubach m (-[e]s; -bäche) Bach mit starkem Gefälle.

Mackensen, Deutsches Wörterbuch, 10. Auflage 1982, München, Seite 1007


Staubbach (m.) Sturzbach, der sich in Wasserstäubchen auflöst

Gerhard Wahrig, Deutsches Wörterbuch, Mosaik Verlag, 1980, Spalte 3543


Staubach: Wohnstättenname zu bair. Staubbach »Wasserfall oder Bach, bes. im Gebirge, dessen Wasser vom Herabstürzen aus der Höhe in Staub zerstiebst«.

Rosa und Volker Kohlheim,
Duden Familiennamen, Herkunft und Bedeutung, Mannheim 2000, Seite 635

In der Hoffnung, vielleicht noch etwas mehr über den Familiennamen Staubach zu erfahren, schrieb ich an den Autor des am Anfang zitierten Wörterbuchs. Die folgende Antwort erhielt ich am 16. Aug. 1987 von Herrn Prof. Dr. Lutz Mackensen, Bremen.

Sehr geehrter Herr Staubach!

Ihre Frage ist nicht leicht zu beantworten. Ich kenne die - übrigens naheliegende und einfache - Zusammensetzung aus mehreren Funden. Übrigens muß ich Sie auf die Möglichkeit hinweisen, daß das Substantiv, das Ihren Namen abgab, auch anders getrennt werden kann, nicht "Stau-bach", sondern "Staub-ach" (Ach = Fluß, Bächlein: Ach-en-see, Gold-ach usw.). Dann wäre es gleich = Staub-bach, einer Zusammensetzung, die Mehrfach auftritt und auch aufgezeichnet erscheint. Darum ein grundsätzlicher Hinweis: Namen sind immer schwer deutbar, weil sie im Lauf der Zeiten oft Lautänderungen ausgesetzt waren. Die derzeitige Form ist also nicht die ursprüngliche!

Mit freundlichen Grüßen

Mackensen


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Woher kamen die Staubachs?

Über die ältesten bekannten Staubachs in Stolp, Pommern, liegen zwei Urkunden vor. Das erste Dokument ist eine Sterbeurkunde für Johann Staubach, der 1813 in Stolp geboren wurde. Sein Vater hieß ebenfalls Johann Staubach. Beide sind direkte Vorfahren von Reinhard Staubach, geb. 21. April 1947 in Starnice (Starnitz), pow. Slupsk (Kreis Stolp).

Sterbeurkunde

Standesamt Gowidlino Nr. 32/1879

Johann Staubach, katholisch

wohnhaft zu Gowidlino ist am 4. April 1879 um 1 Uhr 30 Minuten in Gowidlino verstorben. Der Verstorbene war 66 Jahre alt, geboren in Stolp i./Pom. Vater: Johann Staubach, Mutter: Angaben fehlen

Der Verstorbene war verheiratet mit Hanne geb. Wendt

Sierke, den 27. Dezember 1943, Der Standesbeamte, Siegel: Standesbeamter, Rockdorf, Landkreis Karthaus (Westpr.)

...zum Original

Das zweite Dokument ist ein Geburts- und Tauf-Scheines für Johann Gottlieb Staubach, der am 15. Juli 1818 in Stolp, Pommern, geboren wurde:

Geburts- und Tauf-Schein

Johann Gottlieb Staubach

ehelicher Sohn des Schuhmachers Wilhelm Staubach und seiner Ehefrau Charlotte, geborene Böse, ist geboren in Stolp in Pommern am fünfzehnten Juli eintausendachthundertundachtzehn (15. 7. 1818) und getauft in der Stadtpfarrkirche zu St. Marien am 22. Juli 1818.

Solches wird auf Grund des betreffenden Kirchenbuches bescheinigt. Stolp i. Pom. den 29 Januar 1944

Das Evangelische Pfarramt St. Marien, I.A. (Unterschrift), Siegel: Der Stadt Stolp Pfarrkirchen-Siegel

... zum Original

 

Da der Familienname Staubach nicht all zu oft in Deutschland vorkommt, ist anzunehmen, dass Johann Staubach, geb. 1813 und Johann Gottlieb Staubach, geb. 1818 verwandt miteinander sind. Dies wird bestärkt durch die Tatsache, dass beide in Stolp geboren sind. Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass ihre Väter Brüder waren. Das würde wiederum bedeuten, dass Johann Staubach, geb. um 1780 und Wilhelm Staubach, geboren 1783 den selben Vater hatten, über den es jedoch bis jetzt keine Angaben gibt.

Die vorliegenden Dokumente verleiten allerdings auch zu anderen Spekulationen. Es ist durchaus möglich, dass Johann Staubach, geb. 1813 und Johann Gottlieb Staubach, geb. 1818, identisch sind. Dahinter könnte folgende Geschichte stecken: Johann Gottlieb Staubach wurde evangelisch geboren, wechselte jedoch später zur katholischen Kirche. Sein zweiter Vorname Gottlieb geriet in Vergessenheit und bei seinem Tode nannte man ihn nur noch Johann Staubach. So ist es auch möglich, dass sein Vater nicht nur einen Vornamen hatte, nämlich Johann, bzw. Wilhelm, sondern vollständig Johann Wilhelm oder Wilhelm Johann Staubach hieß. Auf den Urkunden wurde aus Nachlässigkeit oder weil vielleicht nur ein Name angegeben wurde, eben nur ein Name geschrieben. Ein Verfahren, welches um 1800 schon mal vorkam. Auffällig ist weiterhin, dass Johann Staubach 1813 und Johann Gottlieb Staubach 1818 geboren wurden. Da die entsprechenden Eintragungen handschriftlich in den Kirchenbücher erfolgten, kann beim späteren Lesen leicht eine drei für eine acht, oder umgekehrt, gehalten worden sein. Die vorliegenden Dokumente wurden ja erst 1943, bzw. 1944 ausgestellt, also über einhundert Jahre später. - Es sei jedoch noch einmal betont: Dies sind reine Vermutungen. Es könnte auch durchaus sein, dass Johann Staubach, geb. 1813 und Johann Gottlieb Staubach, geb. 1818 überhaupt nicht miteinander verwandt sind.

Des weiteren liegt eine Trau-Urkunde vor:

Trau-Urkunde

Auf Grund des Trauregisters der Evangelischen St. Mariengemeinde Stolp wird amtlich bezeugt, daß der Bürger und Schuhmacher Wilhelm Staubach, 35 Jahre, Sohn des (nicht angegeben) und Jgfr. Anne Elisabeth Massow, 30 Jahre, Tochter des verstorbenen Schuhmachers Johann Friedrich Massow in Burskow bei Bütow am dreizehnten November (13.11.) eintausendachthundertachtzehn (1818) zu Stolp in Pommern kirchlich getraut worden sind.

Stolp, den 31. Januar 1944, Das Evangelische Pfarramt St. Marien. I.A. (Unterschrift) Siegel: Der Stadt Stolp Pfarrkirchen-Siegel

... zum Original

 

Aus dieser Trau-Urkunde und dem weiter oben wiedergegebenen Geburts- und Tauf-Schein geht hervor, dass Wilhelm Staubach zunächst mit Charlotte Böse verheiratet war. Später heiratete er dann Anne Elisabeth Massow. Möglicherweise ist Charlotte Böse bei der Geburt von Johann Gottlieb, oder kurz danach, gestorben. Denn noch im selben Jahr (1818), drei Monate nach der Geburt von Johann Gottlieb, heiratet Wilhelm Staubach erneut.

Alle drei oben genannten Urkunden lagen mir im Original vor. Carl Langusch ( geb. 12.8.1891), hatte sie seinerzeit beschafft und mir 1977 zur Einsicht überlassen. Er schrieb unter anderem dazu am 18. Aug. 1977 folgendes an mich:

"... Ich hatte immer in den kath. Ämtern nachgeforscht, bis ich durch Zufall in Stolp auf dem Pfarramt auf die ev. Seite kam, da Wilhelm kath. wurde. Auch meine Schwiegermutter wurde kath., da Schwiegervater der erste echte Katholik war, und seine kath. Vorfahren alle reiche Bauern in Westpreußen waren. Und, die kath. Kirche hielt ihre Schäflein beisammen. Es sollen von Johann 2 Söhne sein, der eine ist nach dem Rheinland verzogen, es sind auch Angaben darüber durch Zufall bekannt geworden doch diese Linie ist ev. geblieben."

 

Carl Langusch berichtete auch, daß er in den Kirchenbüchern einen Hinweis gesehen habe, demzufolge Wilhelm Staubach 1814 aus Pautsch bei Troppau (damals Österreich) nach Stolp gekommen sein soll.

Marieanne Staubach (geb. 11.11.1951) reiste im Juli 1979 oder 1980 in den Süden Polens und suchte in der Nähe von Troppau nach einem Ort mit dem Namen Pautsch, fand ihn jedoch nicht und auch keine Hinweise auf den Familiennamen Staubach. Wegen eines fehlenden Stempels im Pass durfte sie damals nicht über die Grenze nach Troppau (cz. Opava), um in Tschechien zu forschen.

Es gab im achtzehnten Jahrhundert Einwanderer aus Österreich nach Pommern, besonders aus dem Salzburger Land. Der Familienname Staubach kommt auch vereinzelt in Österreich vor. So fand ich Aufzeichnungen über einen Baron Philipp von Staubach, der 1624 in Rabenstein (Kärnten, Österreich) geboren wurde. Er war mit Anna Christine von Dietrichstein verheiratet, deren Ahnenlinie bis ins zwölfte Jahrhundert zurück reicht.

Im 16. Jahrhundert gab es offensichtlich noch keinen Staubach in Stolp. Dies geht aus einer Forschung von Dr. Richard Schuppins hervor:

"Die Familiennamen von Stolp und Umgebung im 16. Jahrhundert, Beiträge zur Heimatkunde Hinterpommerns Nr. 3, von Dr. Richard Schuppins, Druck Stolp Delmanzo 1928, Veröffentlichungen der Ortsgruppe Stolp der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Altertumskunde."

 

Es erscheint in der Liste dieser Studie lediglich einmal der Name "Steinbach" und ein anderes Mal "Bach (=Bacher?)".

Historisch gesehen, ist ein weiterer Umstand zu berücksichtigen. Am Vogelsberg in Hessen liegt die Stadt Herbstein. In dieser Stadt sind auch heute noch verhältnismäßig viele Einwohner mit dem Familiennamen Staubach registriert. Staubachs sind seit dem sechzehnten Jahrhundert in Herbstein beurkundet. Bis heute konnte ich keine Verbindung zu den Staubachs in Herbstein herstellen. Im Dreißigjährigen Krieg als auch im Siebenjährigen Krieg wurde Herbstein häufig von militärischen Truppen aufgesucht und belagert. Nachfolgend zitiere ich aus der Geschichte Herbsteins:

 
Im Jahre 1760 auf Maria Heimsuchung (2. Juli) kamen 500 Mann Alliierte teils Husaren teils Infanterie nach Herbstein ins Quartier. Die Husaren stellten ihre Pferde am Höngen (Hänchen) in die Gärten. Beim Abmarsch am folgenden Tag mußten zwei Wagen und Vorspann bis Grebenau gestellt werden. Dort wurde "den Vorspännern die vier beßten Ochsen weggenommen und geschlachtet".

Altes Gerichtsbuch.

Am 21. November 1760 wird die französische leichte Kavallerie vorwärts nach Herbstein und Lauterbach gelegt um als Vorposten "bei Zeiten" feindliche Bewegungen wahrnehmen und melden zu können.

Tempelhoff, Gesch. d. 7jährigen Krieges, B. III, S. 324/25. PCH. S. 52.

 

Zum Jahre 1761 steht im Alten Gerichtsbuch:

 

In dem Monat Januar und Februar hatten die Franzosen im Fulderland Erfolge. Bald aber suchten sich Patrouillen der Alliierten darüber Gewißheit zu verschaffen, wo feindliche Verbände stehen würden. Zur Verstärkung rückten gleich darauf 600 Mann schwarze Husaren hier in's Quartier. Sie blieben 4 Tage in der Stadt und führten sich sehr gut auf. Tags darauf nach ihrem Abmarsch kamen 1300 Mann zu Pferd und zu Fuß von Lauterbach hier in's Quartier und blieben eine Nacht. "Dabei war ein Herr, den hieß man den Erbprinzen von Braunschweig".

An einem Tage in diesem Jahre (Datum ist nicht angegeben) kam das Lucknercorps, über 4000 Mann stark von Fulda hierher, um sich für eine Nacht hier einzuquartieren. Da aber nicht alle Verbände in der Stadt unterkamen, mußten einige Abteilungen nach Lanzenhain bzw. Rixfeld marschieren. Der General blieb mit der größeren Truppenmasse in Herbstein. Als die Truppen am nächsten Tage von Herbstein abmarschierten, nahmen sie den Bürgern die Frucht von den Böden (Speichern), luden sie auf Wagen der Einwohner und beorderten die Wagen nach Schotten, wo sich einige freikauften. Zwei Wagen mußten bis zu dem Hannover-Land fahren. Die Eigentümer kamen erst nach 25 Tagen ohne Wagen und Ochsen nach Hause. PCH S. 54.

Noch einmal am 10. Dezember 1761 kamen französische Dragoner nach Herbstein und quartierten sich hier für eine Nacht ein.

Das bitterste Jahr für Herbstein war wohl 1762, denn am 24. August kamen 8000 Mann grüne Jäger vermutlich unter General Lord Granby hier an, biwakierten auf dem Fulder Berg über den steinigen Äckern, Olwerts und Ziegenstück bis an die Hasel. Sie trieben ihre Pferde in die Frucht und die mitgeführten Ochsen in die Wiesen, so daß die Bauern weder Sommerfrucht noch Grummet ernten konnten. Am 14. und 24. Oktober dieses Jahres wurde nochmals "so stark feuragiert, daß die Leute weder irgend eine Frucht noch Heu noch Stroh behielten und in Folge hiervon genötigt waren, sowie die Aussaat für das Jahr 1763 weit und breit mit vieler Mühe und saurem Schweiß zu haben, hierher zu tragen und zu fahren". PCH. S. 55/56.

(Aus: Lauterbacher Sammlungen in zwangloser Folge. Pfarrer Hermann Narz, Beiträge zur Geschichte von Herbstein, Heft 45 der "Lauterbacher Sammlungen" 1966, Herausgegeben von der Bibliothek des Hohhausmuseums Lauterbach / Hessen, Seite 119-120)

 

Soweit ein kurzer Blick in die Geschichte Herbsteins. Ich kann mir vorstellen, daß während der Kriegswirren auch Männer aus Herbstein rekrutiert oder verschleppt wurden, die dann vielleicht sogar mit den Truppen Napoleons Richtung Osten nach Moskau zogen (Russland-Feldzug 1812). Vielleicht war auch ein Staubach darunter, der dann in Pommern  beim Hin- oder Rückzug "hängen blieb". Somit ist es nicht völlig auszuschließen, dass der erste Staubach in Stolp aus Herbstein in Hessen kam.

Diese Theorie bestätigte mir 1999 William G. Staubach aus Florida, USA. In einer eMail schrieb er:

Dear Reinhard,

... My forebears came from Herbstein, my father was the last one (in this branch of the family) to have been born there. My great-great-great grandfather Anselm Staubach was, indeed, taken by Napoleonic troops, while working in his fields, put into a French uniform and forced to participate in the Russian campaign. He reached Moscow, was part of the siege, defeat and retreat. He made it back to Herbstein and eventually died there. The church annals, which were thoroughly researched by my father (he was a teacher and had a keen interest in his genealogy, as well as in the town's history and customs - "Brauchtum"), reflect all of this in detail, even listing the cause of Anselm's death as "frozen blood" ... a result of the Napoleonic 1812 Russian campaign.

William G. Staubach,  SW Florida, 3. Feb. 1999

 

Die Frage bleibt, woher kamen die Vorfahren von Johann Staubach oder Johann Gottlieb Staubach, die zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts in Stolp, Pommern geboren wurden.

Wer weiß mehr, über die Herkunft von Johann, bzw. Wilhelm Staubach?

 

Johann Staubach
* 1813 (kath.) in Stolp
†  4. Apr. 1879 in Gowidlino
Vater:
Johann Staubach
 *  ca. 1780     
† .....................

Mutter:
unbekannt

 
Johann Gottlieb Staubach
* 15. Juli 1818 (ev.) in Stolp

Vater:
Wilhelm Staubach
*  1783       
† ......................

Wurde 1814 ins Bürgerbuch Stolp eingetragen mit dem Vermerk, dass er aus Pautsch bei Troppau kam

Er heiratete am 13. Nov. 1818 Hanne Elisabeth Massow

Mutter: Charlotte Böse

 

 

Der oben abgebilde Eintrag befindet sich im Buch:
"Materialien zur Bevölkerungskunde Pommerns, Stadt Stolp I, Einwohner und Bürger 1600-1850, herausgegeben von Klaus-Dieter Kreplin, Herdecke 1999, Seite 47a (1814)"

Vielleicht handelt es sich bei der Ortsangabe nicht um Pautsch, sondern um Bautsch bei Troppau. Bautsch liegt jetzt in Tschechien und heißt Budišov nad Budišovkou . Die Stadt liegt nahe bei Troppau (Opava). Um 1800 wurde in dem Landstrich überwiegend deutsch gesprochen. Er gehörte zu Österreich. Aus der Geschichte der Stadt Bautsch geht hervor, dass es dort eine Schuhmacherzunft gab. Ein Indiz, dass der Schuhmacher Wilhelm Staubach vielleicht aus Bautsch kam, was in Stolp irrtümlich als Pautsch notiert wurde.


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Das Wappen

Bei meinen Forschungen stieß ich in Herbstein und Lauterbach auch auf ein Familienwappen der Staubachs.

In der katholischen Stadtpfarrkirche von Herbstein gibt es mehrere Grabdenkmäler. An einem ist ein Wappen eingemeißelt. Darüber liegt mir die Fotokopie einer Buchseite vor. Leider ist der Buchtitel nicht bekannt. Aus dem Kontext ist zu entnehmen, daß es sich um die Beschreibung des Kirchengebäudes handelt. Darin heißt es:

 

"...links in der Wand (lateinisch, verdeutscht). 'Im Jahre 1721, den 28. Februar starb im Herrn der edle und wohlberühmte Herr Johannes Caspar Staubach, Schultheiß in Herbstein und Hosenfeld.' Er ist knieend vor Maria abgebildet mit seiner Familie, einem Sohn und 3 Töchtern. Sein Wappen zeigt einen Totenkopf, derselbe auf dem Helm zwischen 2 Flügeln."

Ich bin in der Kirche in Herbstein gewesen und habe das Wappen wie beschrieben vorgefunden.

 

Zeichnung des
Staubach-Wappens
in Herbstein
 

 

Marieanne Staubach (geb. 11.11.1951) hat im Stadtarchiv von Lauterbach, Hessen, einen alten Brief gefunden, der von einem Zehntgrafen Staubach versiegelt wurde. Das Siegel trage das selbe Wappen wie oben beschrieben, berichtete sie, was auf der angefertigten Fotokopie leider nicht erkennbar ist. In dem Brief heißt es:


"Schreiben d. Fuld. Zentgrafen Staubach an den Rat. Übersendung eines Schreibens des Dr. Lohnmüller zur Kenntnisnahme mit der Bitte um Rücksendung."

Der Brief wurde wahrscheinlich 1658 geschrieben.

Bisher konnte ich nicht nachweisen, ein Nachkomme des Herbsteiner Wappenstifters zu sein. Mein eigenes Familienwappen habe ich in Anlehnung an das vorgefundene entwickelt. Es zeigt im Schild zusätzlich die Flügel und an Stelle des Gebeins eine Perle. Auch die Farben habe ich nach eigenem Geschmack hinzugefügt. In den vorgefundenen Dokumenten über das Wappen in Herbstein und Fulda, gibt es keine Farbangaben.


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Wohnorte meiner Vorfahren um 1940

Hinterpommern und Ostpreußen

Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten die Staubach-Vorfahren in Stolp, Starnitz und in oder bei Gowidlino und Stolpmünde.
Die Marquardt-Vorfahren lebten in Braunsberg und in Dörfern südlich von Braunsberg.


Starnitz - Eine Reise nach Pommern und Ostpreußen

Starnitz
Eine Reise nach Pommern und Ostpreußen

Weitere Informatione hier...

 


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Informationen über Orte, in denen meine Vorfahren lebten
Links
Informationen über Stadt und Kreis Stolp (Slupsk) in Pommern.
Live Webcam Slupsk/Stolp
Informationen über die Stadt Braunsberg (Braniewo) in Ostpreußen.
Polnische Website mit Hinweisen zu vielen Dörfern im Kreis Stolp, Geschichte und einigen alten Fotos.
Alte Landkarte von Gr. Dübsow, auf der auch Starnitz gut zu sehen ist.
Familiennamen von Stolp
(Datei im PDF-Format)
Die Familiennamen von Stolp und Umgebung im 16. Jahrhundert
von Dr. Richard Schuppius, Stolp 1928
Historische Impressionen aus Hinterpommern
Pommern-Informationen zum Land am Meer
Pommern, das Land am Meer
Die Pommerndatenbank ist eine spezielle Datenbank für ganz Pommern, die den Familien- und ortsgeschichtlichen Forschern wertvolle Hilfsmittel und andere Möglichkeiten für ihre Forschung bereitstellen möchte.
Studienstelle Ostdeutsche Genealogie
Pommersche Leute in aller Welt
Pommernkontakte - Die Forscherdatenbank der Pommern
Pomerania: culture, history, genealogy
Pommerscher Greif e.V.
Verein für pommersche Familien- und Ortsgeschichte
Pommern in aller Welt
Debnica Kaszubska
(Rathsdamnitz)

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Wichtige Web-Seiten für Familienforscher
Links
Familienkundliche Literaturdatenbank
Offizielle Internetseite der
Kirche Jesu Christi
der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen)
für

Familienforschung, Genealogie, Ahnenforschung.
Landkartendienst Lupp
Geogen - Hier können Sie kostenlos Landkarten über die Verbreitung von Familiennamen erstellen.
Polnische Seite, auf der die Verbreitung von Familiennamen auf einer Landkarte dargestellt werden.
(Namen eingeben und auf "Szukaj" klicken.)
Vorkommen von Familiennamen in Polen
(Oben rechts auf "Slownik nazwisk" klicken, Namen eingeben und "Szukaj" klicken.)
Verbreitung von Familiennamen in Deutschland, dargestellt auf einer Landkarte.
Gefeminin.de: Die häufigsten Familiennamen in Deutschland.
Verbreitung von Familiennamen in Österreich, dargestellt auf einer Landkarte.
Verbreitung von Familiennamen in der Schweiz, dargestellt auf einer Landkarte.

WikiMapia ist ein Landkarten-Projekt, die ganze Erde zu erfassen.

Übersetzungen Polnisch-Englisch
 

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Dokumente aus meiner Forschung
Die folgenden Dokumente fand ich bei meiner Familienforschung. Wer sie ebenfalls gebrauchen kann, mag die Bilder (JPG-Format) herunterladen. Um Speicherplatz zu sparen, sind sie stark reduziert, aber immer noch gut lesbar.
Geburts- und Taufurkunden

GLIEWE, Anna Elisabeth, 1797

STAUBACH, Albrecht, 1859

STAUBACH, Albrecht, 1859 (2)

STAUBACH, Johann Gottlieb, 1818

STEINBOCK, Karoline Friederike, 1826

VOSS, Auguste Marie Ernestine, 1862

VOSS, Caroline, 1829 und Marie, 1834

VOSS, Ferdinand Heinrich, 1820

VOSS, Friedrich Ferdinand, 1820

VOSS, Johann Friedrich Ferdinand, 1820

WENTA, Anna Marianna, 1824

Eheschließungen

STAUBACH, Albrecht & VOSS, Auguste Marie Ernestine, 1886, Seite a+b

STAUBACH, Albrecht & VOSS, Auguste Marie Ernestine, 1886 (2), Seite a+b

STAUBACH, Wilhelm & MASSOW, Anne Elisabeth, 1818

STEINBOCK, Christian Friedrich & GLIEWE, Maria Elisabeth, 1819

VOSS, Ferdinand & STEINBOCK, Karoline Friedericke, 1861

Sterbeurkunden

STAUBACH, Johann, 1879

VOSS, Ferdinand, 1885


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Stolper Jungchen - Camembert

Was ist DNA-Genealogie?

DNA-Genealogie ist die Anwendung von DNA-Tests zur Ahnenforschung. Sie können DNA-Genealogie nutzen, ...

... um Ihren Stammbaum zu vervollständigen
... um zu erfahren, wo Ihre Urahnen einmal gelebt haben
... um herauszufinden, ob Sie mit jemanden, der den gleichen Nachnamen wie Sie hat, verwandt sind
... um irgendwo auf der Welt nahe oder entfernte Verwandte zu finden

Erfahrungsbericht von M. Moritz aus Niedersachsen:
10 Jahre lang forschte ich intensiv nach der Familiengeschichte meiner Urahnen. Die Dokumentenrecherche brachte mich aber nach 5 Generationen nicht mehr weiter. Nachdem mir ein Bekannter von DNA-Genealogie erzählte, habe ich einen Y-Chromosom-Test für 120 Euro gemacht und über die Datenbank von iGENEA mir bisher unbekannte schottische Verwandte gefunden. Innerhalb eines Monats habe ich erfahren, dass mein ursprünglicher Name Morrison war. Die Ahnenlinie des Morrison-Clans lässt sich bis zur Wikingerzeit zurückverfolgen: Mein gälischer Name ist Mc Nataahn („der Bär“). Mein Vorfahre kam im 30jährigen Krieg als Soldat nach Deutschland und heiratete hier. Sein Name wurde nicht verstanden und in Moritz umgewandelt.

Mehr Information hier:
iGENEA DNA-Genealogie
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Wohnorte der Vorfahren
DNA-Genealogie
Familiennamen in Stolp, 16.Jh. (PDF)
Genealogenlinks
Dokumente
Nachkommen
Johann Staubach
Nachkommen
Andreas Marquardt
Nachkommen
Peter Voss
Nachkommen
Michel Böttcher
 

Pommernlied

Wenn in stiller Stunde Träume mich umwehn,
bringen frohe Kunde Geister ungesehn,
reden von dem Lande meiner Heimat mir,
hellem Meeresstrande, düsterm Waldrevier.

Weiße Segel fliegen auf der blauen See,
weiße Möwen wiegen sich in blauer Höh´,
blaue Wälder krönen weißer Dünen Sand;
Pommerland, mein Sehnen ist dir zugewandt!

Aus der Ferne wendet sich zu dir mein Sinn,
aus der Ferne sendet trauten Gruß er hin;
traget, laue Winde, meinen Gruß und Sang,
wehet leis und linde treuer Liebe Klang!

Bist ja doch das eine auf der ganzen Welt,
bist ja mein, ich deine, treu dir zugesellt;
kannst ja doch von allen, die ich je gesehn,
mir allein gefallen, Pommerland, so schön!

Jetzt bin ich im Wandern, bin bald hier, bald dort,
doch aus allen andern treibt´s mich immer fort:
Bis in dir ich wieder finde meine Ruh,
send ich meine Lieder dir, o Heimat, zu!

Text: Gustav Adolf Pompe, 1831-1889
Melodie: Karl Gross, 1789-1861

 

Ein bekannter Staubbach in der Schweiz ...

Staubbachfall, 260m hoher Wasserfall des Staubbachs , südwestl. von Lauterbrunnen im Schweizer Kanton Bern. Staubbach in Lauterbrunnen, aufgenommen am 15. Okt. 2006
Foto © R. Staubach
 
Kupferstich des Staubbachfalls aus dem Buch "Sammlungen der besten und neusten Reisebeschreibungen", 6. Band, Seite 180, Berlin 1768
 

... den auch Goethe besuchte:

Seele des Menschen, wie gleichst du dem Wasser! Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wind!
Dies ist die letzte, gewissermaßen ein Fazit ziehende Strophe des Gedichtes »Gesang der Geister über den Wassern« von Goethe, das er im Oktober 1779 am Staubbach bei Lauterbrunn geschrieben hat. Die Strophe wird oft als eine allgemeine Aussage über das Wesen und die Bestimmung des Menschen und die Wechselhaftigkeit seines Wandels auf der Erde zitiert. Das Gedicht beschreibt Menschenseele und Menschenschicksal in Bildern wie dem des im ewigen Wechsel zur Erde niedergehenden und zum Himmel wieder aufsteigenden Wassers, des zunächst »lieblich stäubenden«, dann »unmutig schäumenden«, schließlich im »flachen Bette hinschleichenden« Wasserlaufs oder dem des Windes, der die »vom Grund aus schäumenden Wogen« mischt.

© 2002 Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG

 
 
 
 
 

© Copyright by Reinhard Staubach - Aktualisiert: Donnerstag, 21-Sep-2023