|
|
Den
Urspung meiner Ahnen zu ermitteln, interessiert
mich sehr. Hier kann man lesen, was ich bisher
über meine Vorfahren erforscht habe. -
Im Hintergrund erklingt das Pommernlied.
Ahnen
sind für den nur Nullen, der als Null zu
ihnen tritt; steh als Zahl an ihrer Spitze,
und die Nullen zählen mit. - Wilhelm
Müller, deutscher Dichter (1794-1827),
"Epigramme"
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ursprung
des Namens Staubach
|
Schlägt
man in einem guten Lexikon oder Wörterbuch
nach, so kann man unter Staubach oder
Staubbach folgende Eintragung finden:
Staubach
m
(-[e]s; -bäche) Bach mit
starkem Gefälle.
Mackensen,
Deutsches Wörterbuch, 10.
Auflage 1982, München, Seite
1007
Staubbach
(m.)
Sturzbach, der sich in Wasserstäubchen
auflöst
Gerhard
Wahrig, Deutsches Wörterbuch,
Mosaik Verlag, 1980, Spalte 3543
Staubach:
Wohnstättenname
zu bair. Staubbach »Wasserfall
oder Bach, bes. im Gebirge, dessen
Wasser vom Herabstürzen aus
der Höhe in Staub zerstiebst«.
Rosa und Volker Kohlheim,
Duden Familiennamen, Herkunft und
Bedeutung, Mannheim 2000, Seite
635
|
|
In
der Hoffnung, vielleicht noch etwas
mehr über den Familiennamen Staubach
zu erfahren, schrieb ich an den Autor
des am Anfang zitierten Wörterbuchs.
Die folgende Antwort erhielt ich am
16. Aug. 1987 von Herrn Prof. Dr. Lutz
Mackensen, Bremen.
Sehr
geehrter Herr Staubach!
Ihre Frage ist nicht leicht
zu beantworten. Ich kenne die
- übrigens naheliegende und
einfache - Zusammensetzung aus
mehreren Funden. Übrigens
muß ich Sie auf die Möglichkeit
hinweisen, daß das Substantiv,
das Ihren Namen abgab, auch anders
getrennt werden kann, nicht "Stau-bach",
sondern "Staub-ach" (Ach = Fluß,
Bächlein: Ach-en-see, Gold-ach
usw.). Dann wäre es gleich
= Staub-bach, einer Zusammensetzung,
die Mehrfach auftritt und auch
aufgezeichnet erscheint. Darum
ein grundsätzlicher Hinweis:
Namen sind immer schwer deutbar,
weil sie im Lauf der Zeiten oft
Lautänderungen ausgesetzt
waren. Die derzeitige Form ist
also nicht die ursprüngliche!
Mit freundlichen Grüßen
Mackensen
|
|
|
|
|
|
|
Woher
kamen die Staubachs?
|
Über
die ältesten bekannten Staubachs in Stolp,
Pommern, liegen zwei Urkunden vor. Das
erste Dokument ist eine Sterbeurkunde
für Johann Staubach, der 1813 in Stolp
geboren wurde. Sein Vater hieß ebenfalls
Johann Staubach. Beide sind direkte Vorfahren
von Reinhard Staubach, geb. 21. April
1947 in Starnice (Starnitz), pow. Slupsk
(Kreis Stolp).
Sterbeurkunde
Standesamt Gowidlino Nr. 32/1879
Johann Staubach, katholisch
wohnhaft zu Gowidlino ist am 4.
April 1879 um 1 Uhr 30 Minuten in
Gowidlino verstorben. Der Verstorbene
war 66 Jahre alt, geboren in Stolp
i./Pom. Vater: Johann Staubach,
Mutter: Angaben fehlen
Der Verstorbene war verheiratet
mit Hanne geb. Wendt
Sierke, den 27. Dezember 1943, Der
Standesbeamte, Siegel: Standesbeamter,
Rockdorf, Landkreis Karthaus (Westpr.)
...zum
Original
|
Das
zweite Dokument ist ein Geburts- und Tauf-Scheines
für Johann Gottlieb Staubach, der am 15.
Juli 1818 in Stolp, Pommern, geboren wurde:
Geburts-
und Tauf-Schein
Johann Gottlieb Staubach
ehelicher Sohn des Schuhmachers
Wilhelm Staubach und seiner Ehefrau
Charlotte, geborene Böse, ist
geboren in Stolp in Pommern am fünfzehnten
Juli eintausendachthundertundachtzehn
(15. 7. 1818) und getauft in der
Stadtpfarrkirche zu St. Marien am
22. Juli 1818.
Solches wird auf Grund des betreffenden
Kirchenbuches bescheinigt. Stolp
i. Pom. den 29 Januar 1944
Das Evangelische Pfarramt St. Marien,
I.A. (Unterschrift), Siegel: Der
Stadt Stolp Pfarrkirchen-Siegel
...
zum Original
|
Da der Familienname Staubach nicht all
zu oft in Deutschland vorkommt, ist anzunehmen,
dass Johann Staubach, geb. 1813 und Johann
Gottlieb Staubach, geb. 1818 verwandt
miteinander sind. Dies wird bestärkt durch
die Tatsache, dass beide in Stolp geboren
sind. Es ist deshalb nicht auszuschließen,
dass ihre Väter Brüder waren. Das würde
wiederum bedeuten, dass Johann Staubach,
geb. um 1780 und Wilhelm Staubach, geboren
1783 den selben Vater hatten, über den
es jedoch bis jetzt keine Angaben gibt.
Die
vorliegenden Dokumente verleiten allerdings
auch zu anderen Spekulationen. Es ist
durchaus möglich, dass Johann Staubach,
geb. 1813 und Johann Gottlieb Staubach,
geb. 1818, identisch sind. Dahinter könnte
folgende Geschichte stecken: Johann Gottlieb
Staubach wurde evangelisch geboren, wechselte
jedoch später zur katholischen Kirche.
Sein zweiter Vorname Gottlieb geriet in
Vergessenheit und bei seinem Tode nannte
man ihn nur noch Johann Staubach. So ist
es auch möglich, dass sein Vater nicht
nur einen Vornamen hatte, nämlich Johann,
bzw. Wilhelm, sondern vollständig Johann
Wilhelm oder Wilhelm Johann Staubach hieß.
Auf den Urkunden wurde aus Nachlässigkeit
oder weil vielleicht nur ein Name angegeben
wurde, eben nur ein Name geschrieben.
Ein Verfahren, welches um 1800 schon mal
vorkam. Auffällig ist weiterhin, dass
Johann Staubach 1813 und Johann Gottlieb
Staubach 1818 geboren wurden. Da die entsprechenden
Eintragungen handschriftlich in den Kirchenbücher
erfolgten, kann beim späteren Lesen leicht
eine drei für eine acht, oder umgekehrt,
gehalten worden sein. Die vorliegenden
Dokumente wurden ja erst 1943, bzw. 1944
ausgestellt, also über einhundert Jahre
später. - Es sei jedoch noch einmal betont:
Dies sind reine Vermutungen. Es könnte
auch durchaus sein, dass Johann Staubach,
geb. 1813 und Johann Gottlieb Staubach,
geb. 1818 überhaupt nicht miteinander
verwandt sind.
Des
weiteren liegt eine Trau-Urkunde vor:
Trau-Urkunde
Auf Grund des Trauregisters der
Evangelischen St. Mariengemeinde
Stolp wird amtlich bezeugt, daß
der Bürger und Schuhmacher
Wilhelm Staubach, 35 Jahre, Sohn
des (nicht angegeben) und Jgfr.
Anne Elisabeth Massow, 30 Jahre,
Tochter des verstorbenen Schuhmachers
Johann Friedrich Massow in Burskow
bei Bütow am dreizehnten November
(13.11.) eintausendachthundertachtzehn
(1818) zu Stolp in Pommern kirchlich
getraut worden sind.
Stolp, den 31. Januar 1944, Das
Evangelische Pfarramt St. Marien.
I.A. (Unterschrift) Siegel: Der
Stadt Stolp Pfarrkirchen-Siegel
...
zum Original
|
Aus dieser Trau-Urkunde und dem weiter
oben wiedergegebenen Geburts- und Tauf-Schein
geht hervor, dass Wilhelm Staubach zunächst
mit Charlotte Böse verheiratet war. Später
heiratete er dann Anne Elisabeth Massow.
Möglicherweise ist Charlotte Böse bei
der Geburt von Johann Gottlieb, oder kurz
danach, gestorben. Denn noch im selben
Jahr (1818), drei Monate nach der Geburt
von Johann Gottlieb, heiratet Wilhelm
Staubach erneut.
Alle
drei oben genannten Urkunden lagen mir
im Original vor. Carl Langusch ( geb.
12.8.1891), hatte sie seinerzeit beschafft
und mir 1977 zur Einsicht überlassen.
Er schrieb unter anderem dazu am 18. Aug.
1977 folgendes an mich:
"...
Ich hatte immer in den kath. Ämtern
nachgeforscht, bis ich durch Zufall
in Stolp auf dem Pfarramt auf die
ev. Seite kam, da Wilhelm kath.
wurde. Auch meine Schwiegermutter
wurde kath., da Schwiegervater der
erste echte Katholik war, und seine
kath. Vorfahren alle reiche Bauern
in Westpreußen waren. Und,
die kath. Kirche hielt ihre Schäflein
beisammen. Es sollen von Johann
2 Söhne sein, der eine ist
nach dem Rheinland verzogen, es
sind auch Angaben darüber durch
Zufall bekannt geworden doch diese
Linie ist ev. geblieben."
|
Carl Langusch berichtete auch, daß
er in den Kirchenbüchern einen Hinweis
gesehen habe, demzufolge Wilhelm Staubach
1814 aus Pautsch bei Troppau (damals Österreich)
nach Stolp gekommen sein soll.
Marieanne
Staubach (geb. 11.11.1951) reiste im Juli
1979 oder 1980 in den Süden Polens
und suchte in der Nähe von Troppau
nach einem Ort mit dem Namen Pautsch,
fand ihn jedoch nicht und auch keine Hinweise
auf den Familiennamen Staubach. Wegen
eines fehlenden Stempels im Pass durfte
sie damals nicht über die Grenze
nach Troppau (cz. Opava), um in Tschechien
zu forschen.
Es
gab im achtzehnten Jahrhundert Einwanderer
aus Österreich nach Pommern, besonders
aus dem Salzburger Land. Der Familienname
Staubach kommt auch vereinzelt in Österreich
vor. So fand ich Aufzeichnungen über einen
Baron Philipp von Staubach, der 1624 in
Rabenstein (Kärnten, Österreich) geboren
wurde. Er war mit Anna Christine von Dietrichstein
verheiratet, deren Ahnenlinie bis ins
zwölfte Jahrhundert zurück reicht.
Im
16. Jahrhundert gab es offensichtlich
noch keinen Staubach in Stolp. Dies geht
aus einer Forschung von Dr. Richard Schuppins
hervor:
Es erscheint in der Liste dieser Studie
lediglich einmal der Name "Steinbach"
und ein anderes Mal "Bach (=Bacher?)".
Historisch gesehen, ist ein weiterer Umstand
zu berücksichtigen. Am Vogelsberg
in Hessen liegt die Stadt Herbstein. In
dieser Stadt sind auch heute noch verhältnismäßig
viele Einwohner mit dem Familiennamen
Staubach registriert. Staubachs sind seit
dem sechzehnten Jahrhundert in Herbstein
beurkundet. Bis heute konnte ich keine
Verbindung zu den Staubachs in Herbstein
herstellen. Im Dreißigjährigen
Krieg als auch im Siebenjährigen
Krieg wurde Herbstein häufig von
militärischen Truppen aufgesucht
und belagert. Nachfolgend zitiere ich
aus der Geschichte Herbsteins:
Im
Jahre 1760 auf Maria Heimsuchung
(2. Juli) kamen 500 Mann Alliierte
teils Husaren teils Infanterie nach
Herbstein ins Quartier. Die Husaren
stellten ihre Pferde am Höngen
(Hänchen) in die Gärten.
Beim Abmarsch am folgenden Tag mußten
zwei Wagen und Vorspann bis Grebenau
gestellt werden. Dort wurde "den
Vorspännern die vier beßten
Ochsen weggenommen und geschlachtet".
Altes
Gerichtsbuch.
Am 21. November 1760 wird die französische
leichte Kavallerie vorwärts
nach Herbstein und Lauterbach gelegt
um als Vorposten "bei Zeiten" feindliche
Bewegungen wahrnehmen und melden
zu können.
Tempelhoff,
Gesch. d. 7jährigen Krieges,
B. III, S. 324/25. PCH. S. 52.
|
Zum Jahre 1761 steht im Alten Gerichtsbuch:
In
dem Monat Januar und Februar hatten
die Franzosen im Fulderland Erfolge.
Bald aber suchten sich Patrouillen
der Alliierten darüber Gewißheit
zu verschaffen, wo feindliche Verbände
stehen würden. Zur Verstärkung
rückten gleich darauf 600 Mann
schwarze Husaren hier in's Quartier.
Sie blieben 4 Tage in der Stadt
und führten sich sehr gut auf.
Tags darauf nach ihrem Abmarsch
kamen 1300 Mann zu Pferd und zu
Fuß von Lauterbach hier in's
Quartier und blieben eine Nacht.
"Dabei war ein Herr, den hieß
man den Erbprinzen von Braunschweig".
An einem Tage in diesem Jahre (Datum
ist nicht angegeben) kam das Lucknercorps,
über 4000 Mann stark von Fulda
hierher, um sich für eine Nacht
hier einzuquartieren. Da aber nicht
alle Verbände in der Stadt
unterkamen, mußten einige
Abteilungen nach Lanzenhain bzw.
Rixfeld marschieren. Der General
blieb mit der größeren
Truppenmasse in Herbstein. Als die
Truppen am nächsten Tage von
Herbstein abmarschierten, nahmen
sie den Bürgern die Frucht
von den Böden (Speichern),
luden sie auf Wagen der Einwohner
und beorderten die Wagen nach Schotten,
wo sich einige freikauften. Zwei
Wagen mußten bis zu dem Hannover-Land
fahren. Die Eigentümer kamen
erst nach 25 Tagen ohne Wagen und
Ochsen nach Hause. PCH S. 54.
Noch einmal am 10. Dezember 1761
kamen französische Dragoner
nach Herbstein und quartierten sich
hier für eine Nacht ein.
Das bitterste Jahr für Herbstein
war wohl 1762, denn am 24. August
kamen 8000 Mann grüne Jäger
vermutlich unter General Lord Granby
hier an, biwakierten auf dem Fulder
Berg über den steinigen Äckern,
Olwerts und Ziegenstück bis
an die Hasel. Sie trieben ihre Pferde
in die Frucht und die mitgeführten
Ochsen in die Wiesen, so daß
die Bauern weder Sommerfrucht noch
Grummet ernten konnten. Am 14. und
24. Oktober dieses Jahres wurde
nochmals "so stark feuragiert, daß
die Leute weder irgend eine Frucht
noch Heu noch Stroh behielten und
in Folge hiervon genötigt waren,
sowie die Aussaat für das Jahr
1763 weit und breit mit vieler Mühe
und saurem Schweiß zu haben,
hierher zu tragen und zu fahren".
PCH. S. 55/56.
(Aus:
Lauterbacher Sammlungen in zwangloser
Folge. Pfarrer Hermann Narz, Beiträge
zur Geschichte von Herbstein, Heft
45 der "Lauterbacher Sammlungen"
1966, Herausgegeben von der Bibliothek
des Hohhausmuseums Lauterbach /
Hessen, Seite 119-120)
|
Soweit ein kurzer Blick in die Geschichte
Herbsteins. Ich kann mir vorstellen, daß
während der Kriegswirren auch Männer
aus Herbstein rekrutiert oder verschleppt
wurden, die dann vielleicht sogar mit
den Truppen Napoleons Richtung Osten nach
Moskau zogen (Russland-Feldzug 1812).
Vielleicht war auch ein Staubach darunter,
der dann in Pommern beim Hin- oder
Rückzug "hängen blieb". Somit
ist es nicht völlig auszuschließen,
dass der erste Staubach in Stolp aus Herbstein
in Hessen kam.
Diese Theorie bestätigte mir 1999
William G. Staubach aus Florida, USA.
In einer eMail schrieb er:
Dear
Reinhard,
... My forebears came from Herbstein,
my father was the last one (in this
branch of the family) to have been
born there. My great-great-great
grandfather Anselm Staubach was,
indeed, taken by Napoleonic troops,
while working in his fields, put
into a French uniform and forced
to participate in the Russian campaign.
He reached Moscow, was part of the
siege, defeat and retreat. He made
it back to Herbstein and eventually
died there. The church annals, which
were thoroughly researched by my
father (he was a teacher and had
a keen interest in his genealogy,
as well as in the town's history
and customs - "Brauchtum"), reflect
all of this in detail, even listing
the cause of Anselm's death as "frozen
blood" ... a result of the Napoleonic
1812 Russian campaign.
William G. Staubach, SW
Florida, 3. Feb. 1999
|
Die
Frage bleibt, woher kamen die Vorfahren
von Johann Staubach oder Johann Gottlieb
Staubach, die zu Beginn des neunzehnten
Jahrhunderts in Stolp, Pommern geboren
wurden.
Wer
weiß mehr, über die Herkunft
von Johann, bzw. Wilhelm Staubach?
Johann
Staubach
*
1813 (kath.) in Stolp
† 4. Apr. 1879 in Gowidlino
|
Vater:
Johann Staubach
* ca. 1780
† .....................
|
Mutter:
unbekannt
|
|
|
Johann
Gottlieb Staubach
* 15.
Juli 1818 (ev.) in Stolp
|
Vater:
Wilhelm
Staubach
* 1783
† ......................
Wurde
1814 ins Bürgerbuch Stolp
eingetragen mit dem Vermerk,
dass er aus Pautsch bei Troppau
kam
Er
heiratete am 13. Nov. 1818
Hanne Elisabeth Massow
|
Mutter:
Charlotte Böse |
|
|
 |
Der
oben abgebilde Eintrag befindet sich im
Buch:
"Materialien zur Bevölkerungskunde
Pommerns, Stadt Stolp I, Einwohner und
Bürger 1600-1850, herausgegeben von
Klaus-Dieter Kreplin, Herdecke 1999, Seite
47a (1814)"
Vielleicht
handelt es sich bei der Ortsangabe nicht
um Pautsch, sondern um Bautsch bei Troppau.
Bautsch liegt jetzt in Tschechien und
heißt Budišov
nad Budišovkou . Die Stadt liegt nahe
bei Troppau (Opava).
Um 1800 wurde in dem Landstrich überwiegend
deutsch gesprochen. Er gehörte zu
Österreich. Aus der Geschichte
der Stadt Bautsch geht hervor, dass
es dort eine Schuhmacherzunft gab. Ein
Indiz, dass der Schuhmacher Wilhelm Staubach
vielleicht aus Bautsch kam, was in Stolp
irrtümlich als Pautsch notiert wurde.
|
|
|
|
|
|
Das
Wappen
|
Bei
meinen Forschungen stieß ich in
Herbstein und Lauterbach auch auf ein
Familienwappen der Staubachs.
In der katholischen Stadtpfarrkirche von
Herbstein gibt es mehrere Grabdenkmäler.
An einem ist ein Wappen eingemeißelt.
Darüber liegt mir die Fotokopie einer
Buchseite vor. Leider ist der Buchtitel
nicht bekannt. Aus dem Kontext ist zu
entnehmen, daß es sich um die Beschreibung
des Kirchengebäudes handelt. Darin
heißt es:
"...links
in der Wand (lateinisch, verdeutscht).
'Im Jahre 1721, den 28. Februar
starb im Herrn der edle und wohlberühmte
Herr Johannes Caspar Staubach, Schultheiß
in Herbstein und Hosenfeld.' Er
ist knieend vor Maria abgebildet
mit seiner Familie, einem Sohn und
3 Töchtern. Sein Wappen zeigt
einen Totenkopf, derselbe auf dem
Helm zwischen 2 Flügeln."
|
Ich
bin in der Kirche in Herbstein gewesen
und habe das Wappen wie beschrieben vorgefunden.
 |
Zeichnung
des
Staubach-Wappens
in Herbstein
|
|
Marieanne Staubach (geb. 11.11.1951) hat
im Stadtarchiv von Lauterbach, Hessen,
einen alten Brief gefunden, der von einem
Zehntgrafen Staubach versiegelt wurde.
Das Siegel trage das selbe Wappen wie
oben beschrieben, berichtete sie, was
auf der angefertigten Fotokopie leider
nicht erkennbar ist. In dem Brief heißt
es:
"Schreiben
d. Fuld. Zentgrafen Staubach an
den Rat. Übersendung eines
Schreibens des Dr. Lohnmüller
zur Kenntnisnahme mit der Bitte
um Rücksendung."
|
Der
Brief wurde wahrscheinlich 1658 geschrieben.
Bisher konnte ich nicht nachweisen, ein
Nachkomme des Herbsteiner Wappenstifters
zu sein. Mein eigenes Familienwappen habe
ich in Anlehnung an das vorgefundene entwickelt.
Es zeigt im Schild zusätzlich die
Flügel und an Stelle des Gebeins
eine Perle. Auch die Farben habe ich nach
eigenem Geschmack hinzugefügt. In
den vorgefundenen Dokumenten über
das Wappen in Herbstein und Fulda, gibt
es keine Farbangaben.
|
|
|
|
|
|
Wohnorte
meiner Vorfahren um 1940
|
|
Hinterpommern
und Ostpreußen
Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten die Staubach-Vorfahren
in Stolp, Starnitz und in oder bei Gowidlino
und Stolpmünde.
Die Marquardt-Vorfahren lebten in Braunsberg
und in Dörfern südlich von Braunsberg.
|
|
|
|
Starnitz
Eine
Reise nach Pommern und Ostpreußen
Weitere
Informatione hier...
|
|
|
Informationen
über Orte, in denen meine Vorfahren lebten
|
Links
|
|
Informationen
über Stadt und Kreis Stolp (Slupsk)
in Pommern.
|
|
Live
Webcam Slupsk/Stolp |
|
Informationen
über die Stadt Braunsberg (Braniewo)
in Ostpreußen.
|
|
Polnische
Website mit Hinweisen zu vielen Dörfern
im Kreis Stolp, Geschichte und einigen alten
Fotos. |
|
Alte
Landkarte von Gr. Dübsow, auf der auch
Starnitz gut zu sehen ist. |
|
Die
Familiennamen von Stolp und Umgebung im
16. Jahrhundert
von Dr. Richard Schuppius, Stolp 1928
|
|
Historische
Impressionen aus Hinterpommern |
|
Pommern-Informationen
zum Land am Meer |
|
Pommern,
das Land am Meer |
|
Die
Pommerndatenbank ist eine spezielle Datenbank
für ganz Pommern, die den Familien- und
ortsgeschichtlichen Forschern wertvolle
Hilfsmittel und andere Möglichkeiten für
ihre Forschung bereitstellen möchte. |
|
Studienstelle
Ostdeutsche Genealogie |
|
Pommersche
Leute in aller Welt |
|
Pommernkontakte
- Die Forscherdatenbank der Pommern |
|
Pomerania:
culture, history, genealogy |
|
Pommerscher
Greif e.V.
Verein für pommersche Familien- und Ortsgeschichte
|
|
Pommern
in aller Welt |
|
Debnica
Kaszubska
(Rathsdamnitz) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wichtige
Web-Seiten für Familienforscher
|
Links
|
|
Familienkundliche
Literaturdatenbank |
|
Offizielle
Internetseite der
Kirche Jesu Christi
der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen)
für
Familienforschung, Genealogie, Ahnenforschung. |
|
Landkartendienst
Lupp |
|
Geogen
- Hier können Sie kostenlos Landkarten über
die Verbreitung von Familiennamen erstellen. |
|
Polnische
Seite, auf der die Verbreitung von Familiennamen
auf einer Landkarte dargestellt werden.
(Namen eingeben und
auf "Szukaj" klicken.) |
|
Vorkommen
von Familiennamen in Polen
(Oben rechts auf "Slownik
nazwisk" klicken, Namen eingeben und
"Szukaj" klicken.) |
|
Verbreitung
von Familiennamen in Deutschland, dargestellt
auf einer Landkarte. |
|
Gefeminin.de:
Die häufigsten Familiennamen in Deutschland. |
|
Verbreitung
von Familiennamen in Österreich, dargestellt
auf einer Landkarte. |
|
Verbreitung
von Familiennamen in der Schweiz, dargestellt
auf einer Landkarte. |
|
WikiMapia
ist ein Landkarten-Projekt, die ganze Erde
zu erfassen.
|
|
Übersetzungen
Polnisch-Englisch |
|
|
|
|
|
|
|
Dokumente
aus meiner Forschung
|
Die
folgenden Dokumente fand ich bei meiner
Familienforschung. Wer sie ebenfalls
gebrauchen kann, mag die Bilder (JPG-Format)
herunterladen. Um Speicherplatz zu sparen,
sind sie stark reduziert, aber immer
noch gut lesbar.
|
Geburts-
und Taufurkunden |
 |
GLIEWE,
Anna Elisabeth, 1797
STAUBACH,
Albrecht, 1859
STAUBACH,
Albrecht, 1859 (2)
STAUBACH,
Johann Gottlieb, 1818
STEINBOCK,
Karoline Friederike, 1826
VOSS,
Auguste Marie Ernestine, 1862
VOSS,
Caroline, 1829 und Marie, 1834
VOSS,
Ferdinand Heinrich, 1820
VOSS,
Friedrich Ferdinand, 1820
VOSS,
Johann Friedrich Ferdinand, 1820
WENTA,
Anna Marianna, 1824
|
|
Eheschließungen |
 |
STAUBACH,
Albrecht & VOSS, Auguste Marie
Ernestine, 1886, Seite a+b
STAUBACH,
Albrecht & VOSS, Auguste Marie
Ernestine, 1886 (2), Seite a+b
STAUBACH,
Wilhelm & MASSOW, Anne Elisabeth,
1818
STEINBOCK,
Christian Friedrich & GLIEWE,
Maria Elisabeth, 1819
VOSS,
Ferdinand & STEINBOCK, Karoline
Friedericke, 1861
|
|
|
|
|
|
|
|
Stolper
Jungchen - Camembert
|
|
|
|
|
|
|
Was
ist DNA-Genealogie?
DNA-Genealogie
ist die Anwendung von DNA-Tests zur Ahnenforschung.
Sie können DNA-Genealogie nutzen, ...
...
um Ihren Stammbaum zu vervollständigen
... um zu erfahren, wo Ihre Urahnen einmal gelebt
haben
... um herauszufinden, ob Sie mit jemanden, der
den gleichen Nachnamen wie Sie hat, verwandt sind
... um irgendwo auf der Welt nahe oder entfernte
Verwandte zu finden
Erfahrungsbericht
von M. Moritz aus Niedersachsen:
10 Jahre lang forschte ich intensiv nach der Familiengeschichte
meiner Urahnen. Die Dokumentenrecherche brachte
mich aber nach 5 Generationen nicht mehr weiter.
Nachdem mir ein Bekannter von DNA-Genealogie erzählte,
habe ich einen Y-Chromosom-Test für 120 Euro gemacht
und über die Datenbank von iGENEA mir bisher unbekannte
schottische Verwandte gefunden. Innerhalb eines
Monats habe ich erfahren, dass mein ursprünglicher
Name Morrison war. Die Ahnenlinie des Morrison-Clans
lässt sich bis zur Wikingerzeit zurückverfolgen:
Mein gälischer Name ist Mc Nataahn („der Bär“).
Mein Vorfahre kam im 30jährigen Krieg als Soldat
nach Deutschland und heiratete hier. Sein Name
wurde nicht verstanden und in Moritz umgewandelt.
|
Mehr
Information hier:
|
iGENEA
DNA-Genealogie |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Pommernlied
Wenn
in stiller Stunde Träume mich umwehn,
bringen frohe Kunde Geister ungesehn,
reden von dem Lande meiner Heimat mir,
hellem Meeresstrande, düsterm Waldrevier.
Weiße
Segel fliegen auf der blauen See,
weiße Möwen wiegen sich in blauer Höh´,
blaue Wälder krönen weißer Dünen Sand;
Pommerland, mein Sehnen ist dir zugewandt!
Aus der Ferne wendet sich zu dir mein Sinn,
aus der Ferne sendet trauten Gruß er hin;
traget, laue Winde, meinen Gruß und Sang,
wehet leis und linde treuer Liebe Klang!
Bist
ja doch das eine auf der ganzen Welt,
bist ja mein, ich deine, treu dir zugesellt;
kannst ja doch von allen, die ich je gesehn,
mir allein gefallen, Pommerland, so schön!
Jetzt
bin ich im Wandern, bin bald hier, bald dort,
doch aus allen andern treibt´s mich immer fort:
Bis in dir ich wieder finde meine Ruh,
send ich meine Lieder dir, o Heimat, zu!
Text:
Gustav Adolf Pompe, 1831-1889
Melodie: Karl Gross, 1789-1861
|
|
|
Ein
bekannter Staubbach in der Schweiz ...
Staubbachfall,
260m
hoher Wasserfall des Staubbachs , südwestl.
von Lauterbrunnen im Schweizer Kanton Bern. |
 |
Foto
© R. Staubach
|
|
|
|
 |
Kupferstich
des Staubbachfalls aus dem Buch "Sammlungen
der besten und neusten Reisebeschreibungen",
6. Band, Seite 180, Berlin 1768
|
|
|
|
...
den auch Goethe besuchte:
Seele
des Menschen, wie gleichst du dem Wasser! Schicksal
des Menschen, wie gleichst du dem Wind!
Dies ist die letzte, gewissermaßen ein Fazit ziehende
Strophe des Gedichtes »Gesang der Geister über den Wassern«
von Goethe, das er im Oktober 1779 am Staubbach bei
Lauterbrunn geschrieben hat. Die Strophe wird oft als
eine allgemeine Aussage über das Wesen und die Bestimmung
des Menschen und die Wechselhaftigkeit seines Wandels
auf der Erde zitiert. Das Gedicht beschreibt Menschenseele
und Menschenschicksal in Bildern wie dem des im ewigen
Wechsel zur Erde niedergehenden und zum Himmel wieder
aufsteigenden Wassers, des zunächst »lieblich stäubenden«,
dann »unmutig schäumenden«, schließlich im »flachen
Bette hinschleichenden« Wasserlaufs oder dem des Windes,
der die »vom Grund aus schäumenden Wogen« mischt.
© 2002 Bibliographisches
Institut & F. A. Brockhaus AG
|
|
|
|
|